Tango
KUNST
Die Tango Kunst bekommt hier eine Plattform. Wir stellen Maler, Bildhauer, Fotografen und Schriftsteller vor, die diesen Tanz und seine Kultur zu ihrem Thema machen.
„Kunst ist eine Tochter der Freiheit.“ (Friedrich Schiller)
„Tango Heroes“ von Karin Lüders
Die Münchner Malerin Karin Lüders arbeitet derzeit an einer Porträtserie von argentinischen Tangosängerinnen und -sängern. Diese Reihe wird mindestens acht großformatige Gemälde umfassen. Die Hintergründe der Porträts sind von Graffiti aus Buenos Aires inspiriert.
Die Idee dazu entstand, als Karin ihre Liebe zu dem argentinischen Tanz auch in der Malerei ausdrücken wollte. Die goldene Epoche des Tango mit ihren unvergleichlichen „Superstars“ liegt lange zurück. Jedoch hat sich heute eine neue Generation von Tänzern und Musikern etabliert. Sie hält die Tradition auch in unserem Jahrhundert lebendig und gibt ihr neue Impulse. Dank dieser Künstler spricht man sogar schon von einer „neuen goldenen Epoche“. Sie waren es, die Karins persönliche Tangozeit (seit 2005 bis heute) prägten und die Musik mit frischer Energie und Dynamik erfüllten.
Der Stil der Kunstwerke ist fotorealistisch, die Technik ganz klassisch in Ölfarbe auf Leinwand. Das Format ist 90 x 120 cm, auf hölzerne Rahmen gespannt. Derzeit sind die Original Bilder noch nicht zu kaufen. Es ist aber möglich, Drucke in verschiedenen Formaten zu erhalten. (Beispiel: Ein Kunstdruck auf Leinwand im Format DIN A 2 würde für ca. 400 Euro plus Versand angeboten. Die Auflage ist limitiert. Bei Interesse bitte Preise anfragen.)
Galerie der Porträts:
Wenn Tangokultur auf Street Art trifft
Als Helden des zeitgenössischen Tango empfindet Karin besonders die Sängerinnen bzw. Sänger. Sie repräsentieren bestimmte Orchester und ziehen als deren „Frontfiguren“ das Publikum in ihren Bann. Durch ihre Bühnenpräsenz und ihr Charisma wurden einige von ihnen zu wahrhaften Ikonen. Diese talentierten Musiker möchte Karin mit ihrer Tango Kunst würdigen und ihnen ein Denkmal setzen.
Das soll aber nicht im klassischen Stil geschehen, sondern Tradition und Moderne zusammenführen. Als Hintergründe ihrer Porträts wählte Karin Street Art Motive aus der Tango Metropole Buenos Aires. Das Ergebnis ist auch als Hommage an die dortigen Straßenkünstler zu verstehen. Die realistisch gemalten Gesichter stehen in spannendem Kontrast zu den Hintergründen. In ihrer Farbe und Form sind diese sehr ausdrucksstark. Man könnte sagen, dass zwei Welten direkt aufeinander treffen und sich zu einer neuen Aussage verbinden: “Der Tango ist aktuell”!
Vita: vom Grafikdesign zur Tango Kunst
Karin Lüders kam in Pittsburgh, USA zur Welt und verbrachte ihre Jugend in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Heute lebt sie in München. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Praktikum bei dem Maler Max Weihrauch in Bad Tölz. An der Münchner Fachhochschule studierte sie anschließend Kommunikationsdesign. Kurz nach dem Diplom gründete sie mit Kommilitonen ihr erstes Grafikdesign-Studio.
Später wurde sie Geschäftsführerin der Agentur „Product Innovations“ in Grünwald. Dort betreute sie für verschiedene Kunden die Gestaltung von Spielen und Schreibwaren. Dies führte auch zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Walt Disney Company. Im Anschluss arbeitete sie als Art Director für die Agentur Keysselitz am Starnberger See. Diese war eine der ersten spezialisierten Agenturen für Corporate Identity. Sie prägte das Erscheinungsbild von Weltmarken wie Audi, MAN oder Philipp Morris.
Nachdem Karin entsprechende Berufserfahrung erlangt hatte, eröffnete sie mit dem Künstler Michael Baran die Lüders & Baran GmbH. Die Werbeagentur war im Bereich Kultur, Verlagswesen, Merchandising und Filmproduktion tätig. 1998 gründeten beide den „Don’t Tell Mama e.V.“, einen gemeinnützigen Verein zur Förderung junger Kunst. Mittlerweile konnte der Verein zahlreiche Projekte verwirklichen. Darunter finden sich Ausstellungen, Theaterstücke und der Spielfilm „Holy Spirit“. Dieser satirische Thriller hat zahlreiche internationale Auszeichungen erhalten.
Während ihrer beruflichen Tätigkeit als Designerin hatte Karin oft mit kreativen und kulturellen Projekten zu tun. Dennoch wollte sie gerne selbst mehr künstlerisch arbeiten. So kehrte sie zur einstigen Antriebsfeder ihrer Design-Laufbahn zurück – dem Malen und Zeichnen. Seit 2009 malt sie vornehmlich Portraits, was sie schon immer besonders interessiert hatte. Dabei entwickelte sie ihren meisterhaften Stil mit großer Liebe zum Detail.
Bereits 2005 „begegnete“ sie dem Tango Argentino. Seither widmet sie sich mit Leidenschaft diesem Tanz, seiner Musik und Kultur. Ab 2016 folgten regelmäßige Reisen nach Buenos Aires, wo sie die aktuellen Musiker in den Tanzsälen der Stadt live erlebte und kennenlernte. Hier fand sie die besten Motive für ihre Tango Kunst – moderne Street Art und die Protagonisten der zeitgenössischen Tangomusik.